Luftfahrt
Erfahrung
„Bereits vor dem Covid-19-Virus stand die Luftfahrtbranche unter Druck. Jetzt leidet sie jedoch massiv unter den erheblichen Folgen der Pandemie, was insbesondere bei den Regionalflughäfen kurzfristig umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich machen wird. Die Passagiergastzahlen aller Airlines sind bereits rapide abgesunken und die mangelnde Nachfrage nach neuen Flugzeugen aufgrund der Corona-Krise wird sich in Kürze auch auf die Flugzeughersteller und deren Zulieferindustrie auswirken.“
Die COVID-19-Pandemie hat die gesamte Luftfahrtindustrie in eine schwere Krise gestürzt
Der weltweite Rückgang der Anzahl der Flugpassagiere trifft die Airlines und auch die Flugzeugbauer, Wartungsbetriebe und Zulieferer sowie Flughäfen massiv. Stornierungen und verschobene Auslieferungen bestellter Flugzeuge setzen die Liquidität entlang der Lieferkette unter Druck. Sofortmaßnahmen (neue Finanzierungen, Kurzarbeit, staatliche Hilfen etc.) können eine Brücke zum „New Normal“ schlagen helfen.
Experten gehen jedoch davon aus, dass die COVID-19-Pandemie die Wachstumsstory des Luftverkehrs beendet hat und sich nachhaltig auf den Luftverkehr auswirken wird. Im pessimistischen Szenario einer L-förmigen Entwicklung würde das Fliegen im „New Normal“ sogar deutlich unter Vorkrisen-Niveau liegen. Die Umstrukturierung der gesamten Branche und Lieferketten bis hin zu einer Anpassung des Geschäftsmodells stehen auf der Agenda. Finanzschulden müssen ggf. restrukturiert werden. Erwartet wird zudem eine weitreichende Konsolidierung der Branche, z.B. auf Ebene der OEMs oder der Tier-1-Zulieferer.
Hierauf sind wir bei White & Case sehr gut vorbereitet, egal ob eine Restrukturierung oder Konsolidierung außerhalb oder innerhalb eines Insolvenzverfahrens erforderlich wird. Die Größe und regelmäßig weltweite bzw. grenzüberschreitende Ausbreitung der Unternehmen im Luftfahrtsektor sind Herausforderungen, denen wir mit der Zusammenarbeit eines entsprechenden Teams von Insolvenz- und Restrukturierungsexperten begegnen. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass die standortübergreifende Zusammenarbeit zur bestmöglichen Bearbeitung großer, auch internationaler Restrukturierungen und Insolvenzverfahren bei White & Case reibungslos funktioniert.
Unterstützung bei Sofortmaßnahmen
In der Krise beraten wir außerhalb eines Insolvenzverfahrens zu sämtlichen Sofortmaßnahmen und unterstützen bei der Implementierung einer nachhaltigen Finanzierungsstruktur. White & Case hat zahlreiche Unternehmen und Gruppen aus einer Vielzahl von Branchen (z.B. Automotive, Maschinenbau) bei der Restrukturierung begleitet und Insolvenzen erfolgreich vermieden. Wir kennen die Herausforderungen der Restrukturierung komplexer Finanzierungen und Verhandlungen mit den unterschiedlichen Stakeholdern und haben diese im Team erfolgreich gemeistert. Das haftungsbewährte Pflichtenprogramm der Geschäftsleiter haben wir dabei stets mit im Blick.
Gemeinsam mit den Entscheidern prüfen wir auch die Opportunitäten eines Insolvenzverfahrens, insbesondere einer Sanierung in Eigenverwaltung im sog. Schutzschirmverfahren. Insolvenzexperten bei White & Case besitzen langjährige Erfahrung in der Insolvenzverwaltung von Luftfahrtgesellschaften und Unternehmen der Luftfahrtindustrie sowie in der Begleitung von Eigenverwaltungen auf Seiten des Unternehmens oder in der Rolle des Sachwalters. Wir sind auch mit der Bearbeitung großer, internationaler Konzerninsolvenzen vertraut. White & Case kombiniert hier in einzigartiger Weise die Schlagkraft einer prozesserfahrenen internationalen Großkanzlei mit der Expertise einer der führenden Insolvenzkanzleien. Die globale Präsenz von White & Case macht auch größere grenzüberschreitende Verfahren beherrschbar.
Ausgewählte Verfahren
- Air Cargo Wings GmbH
- Assist Aviation Security Consulting & Security Services GmbH
- Baltic Airport Mecklenburg GmbH
- HHA Hamburg Airways Luftverkehrsgesellschaft mbH
- HI HAMBURG international Luftverkehrsgesellschaft mbH + Co. Betriebs KG
- IAS Industrial & Airborne Systems Handelsgesellschaft mbH (IAS) und ihre Tochtergesellschaft ias Maintenance GmbH