Frankfurt – Die Gläubiger des insolventen Offenbacher Fußballclub Kickers 1901 GmbH haben einstimmig den Insolvenzplan angenommen, den White & Case-Insolvenzverwalter Dr. Andreas Kleinschmidt heute bei einer Gläubigerversammlung vor dem Amtsgericht Offenbach am Main vorgelegt hat.
Der Insolvenzplan sieht für die Gläubiger eine Rückzahlungsquote von mindestens 9,5 % vor. Davon werden 2,0 % zeitnah ausgezahlt, weitere 7,5 % sollen innerhalb einer Planüberwachungsphase von drei Jahren ausgezahlt werden. Während dieser Zeit werden die Gläubiger anteilig an außerplanmäßigen Einnahmen des Fußballclubs teilhaben. Zudem sollen ausstehende Haftungs- und Anfechtungsansprüche gerichtlich durchgesetzt werden.
Kleinschmidt freut sich, dass die Gläubiger den eingeschlagenen Weg einhellig mitgehen: „Wir haben den Spielbetrieb in den letzten zwölf Monaten wirtschaftlich, organisatorisch und sportlich auf ein neues Fundament gestellt. Damit ist eine gesunde Basis gelegt für zukünftigen sportlichen Erfolg bei gleichzeitig vernünftigem wirtschaftlichen Handeln.“
Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 07.06.2013, hatte der Traditionsclub Insolvenzantrag gestellt. Seitdem wurde der Spielbetrieb durch den Insolvenzverwalter aufrechterhalten. Nach Bestätigung des Insolvenzplans durch das Insolvenzgericht kann das Insolvenzverfahren zeitnah aufgehoben werden, voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres.
Kleinschmidt hierzu: „Damit wäre es gelungen, die Gesellschaft innerhalb nur eines Jahres vollständig zu entschulden und wieder aus der Insolvenz herauszuführen. In Zukunft wird wichtig sein, dass sich das Handeln der Verantwortlichen primär an dem Machbaren und nicht an dem Wünschenswerten orientiert.“
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