Düsseldorf ‒ Die Fachmarktkette „Frick für Wand & Boden“ ist saniert. In einer Gläubigerversammlung am 12. Oktober 2012 haben die Gläubiger einem Insolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt. Das Amtsgericht Düsseldorf hat den Insolvenzplan daraufhin noch am gleichen Tag bestätigt.
Die Ratinger Fachmarktkette für Heimtextilien hatte Ende Mai 2012 einen Insolvenzantrag gestellt. Das Management bediente sich dabei des neuen und bis dahin in Deutschland nur selten angewandten „Schutzschirmverfahrens“, das im März 2012 in Kraft getreten ist und Unternehmen eine Sanierung erleichtern soll. Unter der Aufsicht von Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr, White & Case-Partner in Düsseldorf, wurde das Unternehmen uneingeschränkt fortgeführt. Bundesweit betreibt Frick mehr als 80 Filialen und beschäftigt 350 Mitarbeiter.
„Erfahrungen mit dem neuen Schutzschirmverfahren gibt es in Deutschland noch kaum. Die Herausforderung bestand darin, das Unternehmen leistungswirtschaftlich neu aufzustellen und die Gläubiger zugleich davon zu überzeugen, dass eine Sanierung unter dem Schutzschirmverfahren auch in ihrem Interesse ist“, so Bähr. „Die erfolgreiche Sanierung konnte nur erreicht werden, weil Vertragspartner, Mitarbeiter, Gesellschafter, Geschäftsführung und Kunden das Unternehmen weiterhin aktiv unterstützt haben. Es hat sich gezeigt, dass das Schutzschirmverfahren ein geeignetes Sanierungsinstrument sein kann.“
Dr. Bähr verfügt über langjährige und umfangreiche Erfahrungen bei der Fortführung und Sanierung insolventer Konzernunternehmen. Zu seinem Team gehörte u.a. Local Partner Dr. Jan-Philipp Hoos (Insolvenzrecht/Sanierung, Düsseldorf).
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