Düsseldorf – Durch Beschluss vom 16. September 2020 hat das Amtsgericht Düsseldorf die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der AvP Deutschland GmbH (AvP) mit Sitz in Düsseldorf angeordnet. Zugleich wurde der White & Case Partner Dr. Jan-Philipp Hoos zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Rechtsanwalt Dr. Johan Schneider aus der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek unterstützt das Unternehmen beratend.
1947 gegründet, unterhält die AvP-Gruppe vier Standorte in Deutschland. Mit rund 3.500 Kunden und einem jährlichen Abrechnungsvolumen von rund 7 Mrd. Euro handelt es sich bei AvP um einen der größten Abrechnungsdienstleister in Deutschland. Zu den Kunden von AvP zählen neben inhabergeführten Apotheken auch Krankenhausapotheken sowie sonstige Leistungserbringer aus dem Gesundheitsbereich.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hoos, der sich sofort einen Überblick über das Unternehmen verschafft hat, erklärt in einer ersten Stellungnahme: „Gemeinsam mit meinem Team und dem von der BaFin eingesetzten Sonderbeauftragten, Herrn Ralf R. Bauer, werde ich alle Optionen prüfen, um eine bestmögliche Befriedigung der Gläubiger, darunter auch zahlreiche Apotheken, die unter erheblichen Ausfällen zu leiden haben, zu erreichen.“
„Mit Herrn Dr. Hoos prüfe ich gemeinsam, ob eine Fortführung des Unternehmens im Ganzen oder in Teilen unter Berücksichtigung der insolvenzrechtlichen Rahmenbedingungen möglich ist“, so Geschäftsleiter Ralf R. Bauer.
Die weiteren Gesellschaften der AvP-Gruppe werden von Herrn Rechtsanwalt Dr. Jens M. Schmidt und Herrn Rechtsanwalt Robert Fliegner aus der Sozietät Runkel Rechtsanwälte vertreten.
Das White & Case Team, das Dr. Jan-Philipp Hoos unterstützt, besteht aus Local Partner Dr. Daniel Schwartz und den Associates Dr. Moritz Kriegs und Johannes Martini (alle Insolvency & Restructuring, Düsseldorf).
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