Düsseldorf – Der Duschschlauchhersteller Oldoplast ist saniert. In einer Gläubigerversammlung am 22. Mai 2013 haben die Gläubiger einen Insolvenzplan, entworfen von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff aus Frankfurt, einstimmig angenommen. Das Amtsgericht Essen hat den Insolvenzplan daraufhin noch am gleichen Tag bestätigt.
Das in Marl ansässige Unternehmen mit knapp 100 Mitarbeitern, das hochwertige Kunststoff- und Metallschläuche für die Sanitärbranche herstellt, hatte Ende Januar 2013 einen Insolvenzantrag gestellt. Unter der Aufsicht von Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr, White & Case-Partner in Düsseldorf, wurde das Unternehmen uneingeschränkt fortgeführt.
„Auch für mich war dieser Fall eine interessante Herausforderung. Das Unternehmen leistungswirtschaftlich neu aufzustellen und die Gläubiger zugleich davon zu überzeugen, dass eine Sanierung im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens unter Aufsicht eines Sachwalters auch in ihrem Interesse liegt, war eine spannende Aufgabe“, so Bähr. „Das erfreuliche Ergebnis konnte nur erreicht werden, weil Vertragspartner, Mitarbeiter und Gesellschafter das Unternehmen weiterhin aktiv unterstützt haben. Insbesondere die Kunden haben Oldoplast bereits während des vorläufigen Insolvenzverfahrens langfristige Aufträge erteilt und so einen wichtigen Baustein für die erfolgreiche Sanierung gelegt. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die Eigenverwaltung unter Aufsicht eines Sachwalters ein geeignetes Sanierungsinstrument sein kann.“
Dr. Bähr verfügt über langjährige und umfangreiche Erfahrung bei der Fortführung und Sanierung insolventer Unternehmen. In letzter Zeit hat er u.a. die Fachmarktkette „Frick“ in Ratingen und den Maschinenbauer Andreas Müller Wwe. Maschinenfabrik GmbH & Co. KG in Mönchengladbach durch Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung restrukturiert.
Zum Team bei Oldoplast gehörte u. a. Associate Dr. Bero-Alexander Lau (Insolvency, Düsseldorf).
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